Nach fast 2,5 Jahren (am 4. April wären es genau 2,5 Jahre) geht für mich ein großer Lebensabschnitt zu Ende. Heute war mein letzter Tag in New York City und mein letzter Tag in den U.S.A. Was ich in diesen 2,5 Jahren alles erlebt habe, könnte ganze Bände füllen. Es war eine großartige Zeit, ich habe vieles erlebt und lernte viele neue Freunde kennen. Nicht eine Sekunde bedauere ich meine Entscheidung, die ich damals getroffen habe. Ich habe nicht nur in New York gelebt, sondern bin auch durch die gesamte USA geflogen – von Ost nach West, von Nord nach Süd und sogar in ddie Mitte! Meine Zeit hier und meine Erfahrungen werden mich mein ganzes Leben lang begleiten und nur mit schwerem Herzen verlasse ich diese Stadt…
Grade eben war noch die schöne Faschingszeit und schon ist es wieder vorbei mit all dem Spass. Fasching ist allerdings nicht nur in Österreich bekannt, sondern auch bei anderen Nationen rund um den Globus. Einer der Bekanntesten ist der Karneval in Rio de Janeiro in Brazilien. In den USA ist es Mardi Gras in New Orleans. Mardi Gras ist französisch für Faschingsdienstag, allerdings beginnen die Festivitäten in New Orleans schon 2 Wochen im Vorhinein. Dabei herrscht in der Stadt Ausnahmezustand. Die Straßen sind gefüllt mit Menschen, die durch die Straßen wandern. Auf bestimmten Routen ziehen die Paraden mit ihren selbstgebauten Wägen durch und verteilen Plastikperlenketten und anderes untern den Massen. Diese Perlenketten spielen eine besondere Rolle und werden eigentlich von jedem getragen. Auch meine Ausbeute war nicht schlecht, aber man braucht nur ein wenig bei der Parade verweilen und schon hat man sie. Im French Quarter streifen die Leute durch die Bourbon Street und trinken den ganzen langen Tag, sowie die ganze lange Nacht. Das Feiern hat kein Ende, ganz New Orleans ist ein Partyzelt. All das erinnert ein bisschen an ein Festival, fehlen nur noch die Livebands und selbst da hab ich eine gefunden. In New Orleans ist es erlaubt Alkohol im Freien zu konsumieren. Damit ist New Orleans eine der sehr wenigen Städte in den USA, in denen das so ist. Die einzige andere Stadt, die ich kenne wo das auch so ist, ist Las Vegas – nicht wirklich überraschend. Trotz der vielen Betrunkenen gab es jedoch keinerlei Ausschreitungen. Das lag deutlich an der erhöhten Polizeipräsenz. An jeder anderen Ecke standen Trupps mit mindenstens 4 Mann und berittene Streifen zogen immer wieder durch die Straßen. Zwei Mal wurde ich Zeuge wie beginnende Schlägereien sofort von den Polizisten gestoppt und die Leute verhaftet wurden. Kein Grund zur Sorge also, man kann die Festivitäten ohne Sorgen ausgelassen feiern! Bis zum Aschermittwoch, dann ist Schluss und zwar auf die Sekunde! Während an den Vortagen die Parties bis in die späte Nacht nicht enden, ist es damit am Faschingsdienstag um Mitternacht vorbei. Dann schließt die Polizei sämtliche Lokale und eskortiert alle Besucher aus dem French Quarter hinaus. Wer also einmal das Mari Gras in New Orleans erleben möchte, sollte auf jeden Fall schon am Vortag oder gar am Sonntag anreisen.
Ich selbst blieb noch eineinhalb weitere Tage um die Stadt selbst auch noch kennen zu lernen. New Orleans befindet sich im Süden der USA im Bundesstaat Louisiana. Bekannt wurde New Orleans in den letzten Jahren durch den Hurrikan Katrina, der leider hunderte von Menschenleben forderte. Damit nicht genug, auch die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko bekamen die Einwohner zu spüren. Gegründet wurde die Stadt 1718 von den Franzosen. Ihre Lage am Mississippi Fluss, welcher nicht weit weg dann ins Meer mündet, macht die Stadt bis heute eine wichtige Hafenstadt. Des Weiteren ist New Orleans auch für ihre Küche und den Jazz bekannt. Und nicht zuletzt ist sie die Heimatstadt des New Orleans Saints Football Teams. Katrina hat die Stadt 2005 leider extrem verwüstet und noch heute sind die Spuren davon zu sehen. So sieht man noch jede Menge leerstehende Gebäude, die schön langsam verfallen und Obdachlose, die sich scheinbar mit ihrer Situation abgefunden haben. Auch die Einwohnerzahl leidet noch immer unter der Naturkatastrophe. Waren es vor Katrina noch 450 000 Einwohner so waren es 1 Jahr später nur mehr 220 000 und bis heute sind es nicht mehr als 340 000 Einwohner. Dennoch gib New Orleans das Südstaatengefühl sehr gut wieder. Die Leute sind nett und gelassen, ein jeder chillt vor sich dahin. Wenn man durch die Straßen wandelt, kann man den Jazz hören und die Gelassenheit förmlich in der Luft riechen. Ein ganz krasser Unterschied zum täglichen New York Leben.
Gegründet: 1718
Bundesstaat: Louisiana
Fläche: 907 km2, davon 467 km2 Land
Einwohner: 343 829
Seehöhe: -2m bis 6m
City Hall in den Mari Gras Farben
Das Leben genießen: Sonne, ein Drink und ne Zigarre… was braucht man mehr?
Das Leben zuviel genossen! 😀 Keine Sorge, er war noch ansprechbar!
Was für iPhone Applikationen dass es heutzutage schon gibt! 😀
Wir Österreicher sind scheinbar überall auf der Welt verstreut!
Wie zuvor schon berichtet gings für meine Freunde und mich übers Veteranen Wochenende nach Hollywood, Fort Lauderdale und Miami. Miami selbst ist eigentlich gar nicht so groß und wird wie viele andere US Städte gleich mal von kleineren Städten, wie zum Beispiel Fort Lauderdale und Hollywood, umgrenzt. Nichts desto trotz ist es eine geniale Stadt. Genial schon alleine deswegen, weil man sich mitten in der warmen Karibik befindet und dennoch in der USA ist. Überall stehen Palmen, der Meeresduft steigt einem in die Nase und wo man nur hin sieht, sind Leute im Strand-Outfit. Die Sonne scheint, es ist heiß und jeder ist gut gelaunt – einfach perfekt. Arbeiten könnte ich dort nicht. Ich würde rund um die Uhr in Urlaubs- und Partystimmung sein. Allerdings hat jede Medaille ihre Kehrseite. Während den Frühlingsmonaten ist dort die Hurricane-Saison angesagt. Vorbei ists mit Sonne und dem schönen Wetter, nein dann heißts Wind und Regen, und das im großen Ausmaß.
Hier noch ein paar Eckdaten zur Stadt:
Gegründet: 1825
Fläche: 143.1 km2 (davon 92.4 km2 Land; 50.7 km2 Wasser)
Einwohner: 399 457
Seehöhe: 2m
Ein Bisschen windig dort?
Captain in da House!
Da mag wohl jemand FOX News nicht! 😀
Wer dachte, dass die Black Eyed Peas in Miami sind! 🙂
Diese Bar immitiert eigenltich die „Bodeguita del medio“ in Havanna, welche als Geburtsort des Mojito gilt – war beim Original 2009 während meines Kuba Urlaubs! 🙂
Dank der U.S. Veteranen und deren Ehrentag am 11. November konnte ich das lange Wochenende nutzen und mit meinen Freunden Monica und Aaron nach Miami jetten. Wir verweilten eigentlich nicht nur in Miami sondern zuerst in Hollywood und Fort Lauderdale. Jaja, auch in Florida gibts ein Hollywood, da kanns schon mal zu Verwechslungen kommen! 🙂 Das Wetter war genial warm und eine willkommene Abwechslung zum kalten Herbst in New York. Und das karibische Hollywood hat dann doch auch ein Bisschen was zu bieten.
Ganz wie bei Bud Spencer und Terrence Hill mit dem Motorrad
Die schöne warme Florida Sonne
Jaja, Prestige-Import –> AUDI! 🙂
Der kleine Bruder vom kalifornischen Hollywood Boulevard
Hach… karibischer Sandstrand. Hinter mir, ca. 6000km entfernt: Europa!
Am ersten November Wochenende lud mein Arbeitskollege und Freund Allan Andreas und mich zu sich nach Hause nach Jacksonville ein um dort die Blue Angels zu sehen. Ich hatte das Glück mit Allan bereits meinen Roadtrip durch Georgia zu bestreiten. Bei den Blue Angels handelt es sich um eine Kunstflugstaffel der US Navi und ist die einzige ihrer Art in den U.S.A. Die ganze Navi Basis hatte Tag der offenen Tür und wir konnten alle möglichen Flugshows betrachten sowie zahlreiche Flugzeuge hautnah betrachten. Leider war es sehr windig und doch eher kalt, aber ansonsten war das Wochenende ein voller Erfolg!
Wer kennt den Song „Sweet home Alabama“ nicht? Schwer zu glauben, dass die Band schon in den 70ern bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam. Hier das Grab der Band, bzw. der Gabstein des Sängers Ronnie Van Zant
Links meine „Karre“ für das Wochenende
Amerikanische Familienkutsche: Der Fernseher für die Kids darf natürlich nicht fehlen. Wie sollen sie sonst den Mund halten?! 😉
Der Blue Angels Jet
Man beachte das schöne “ Give ‚em hell“ – zu deutsch: Gebt ihnen die Hölle
Pumsti-Schlumpf
Die haben den Motor nur bei den Blue Angels angelassen. Der Rest der Truppe war ihnen wohl sch*** egal! 😀
Oben: Fat Albert von den Blue Angels
Unten: Blue Angels in Aktion
Zum Schluss noch ein paar Videos. Durch den Wind leider sehr rauschvoll! 🙁